Kreuzbund Diözesanverband Mainz e.V.

 

Nicht schweigen.

Aber wie damit umgehen?

Für wen sind wir da

Angehörige von Menschen mit Suchtproblemen

Eine Familie ähnelt einem Mobile. Wenn ein Familienmitglied suchtkrank ist, sind alle anderen auch betroffen und versuchen alles Mögliche, um für Gleichgewicht zu sorgen:

  • Du vertuschst das Suchtproblem des Familienmitglieds, schämst Dich und übernimmst seine/ ihre Aufgaben.
  • Du fühlst Dich für den Zustand des Suchtkranken Familienmitglieds mitverantwortlich und fühlst Dich oft selbst körperlich und seelisch überlastet oder müde.
  • Du vernachlässigst Deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse und isolierst Dich.
Angehörige von enschen mit Suchtproblemen

Sich von der Abhängigkeitserkrankung eines Familienmitglieds unabhängig zu machen – das ist sehr schwer.

Dennoch kannst Du als Angehörige/r etwas für Dich tun:

Rede mit einem Menschen Deines Vertrauens, der etwas von einer Suchterkrankung versteht.

Informiere Dich über das Krankheitsbild und die Auswirkungen der Suchterkrankung auf zwischenmenschliche Beziehungen.

Sorge konsequent für Dein Wohlergehen und das Deiner Kinder, und schütze Dich und Deine Kinder, wo es nötig ist.

Lerne, Dein suchtkrankes Familienmitglied zu unterstützen, wenn es auf dem Weg der Genesung ist, ohne Dir selbst dabei zu schaden.

In einer Sucht-Selbsthilfegruppe findest Du Menschen, die gemeinsam vertrauensvoll nach vorne schauen und sich gegenseitig auf ihrem Weg in ein zufriedenes Leben unterstützen: In gemischten Gruppen treffen sich Suchtkranke und Angehörige (mit oder ohne ihre Suchtkranken Familienmitglieder), in Gruppen nur für Angehörige treffen sich Partner/-innen und Eltern, manchmal auch erwachsene Geschwister oder Kinder abhängiger Eltern, um sich im Schutze der Gruppe zu entlasten.

Komm zu uns! Wir sind in Deiner Nähe.