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Qualifizierte Weiterbildung für Ehrenamtliche in der Suchtkrankenhilfe
von Daniel Morgner (Kommentare: 0)
SHA 13, Block 2
In der Zeit vom 05.05.2023 bis 07.05.2023 fand im idyllisch gelegenen Jugendhaus „Maria Einsiedel“ bei Gernsheim der 2. Block der 13. Suchthelferausbildung statt.
Am Freitag begrüßte uns Ursel Lux, und berichtete uns von der leider sehr schweren Erkrankung unserer Weggefährtin Susanne. Wir wünschen Susanne auf diesem Wege alles erdenklich Gute und gute Besserung.
Ferner waren Kismet und Nihat aufgrund einer Erkrankung ihres Kindes an der Teilnahme verhindert.
Nach der dann doch noch herzlichen Begrüßung der restlichen Teilnehmer ging es mit frischem Eifer an die ersten Aufgaben des 2. Blocks.
Frau Helga Lack wies uns in ihrem sehr interessanten Referat in das Thema der Spielsucht und Glücksspielsucht ein.
Bis zum ersten Mittagessen erfuhren wir viel Neues über Spiel und Glückspiel sowie deren Auswirkungen.
Nach dem leckeren Mittagessen konnten wir dann unsere, einen typischen Jugendherbergsflair ausstrahlenden, Zimmer beziehen.
Nach einer erneuten Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es um 15.00 Uhr mit einer farbenfrohen Interpretation des Wohlbefindens der Teilnehmer weiter, bevor Mathias mit den Grundlagen der Kommunikation Teil II begann. Nach einer kurzen Wiederholung des „4 Ohrenprinzips“ führten wir verschiedene Kommunikationstests durch, welche für einige Überraschungen bei uns sorgten.
Weiter ging es mit den Grundlagen des „aktiven Zuhörens“.
Um 18.00 Uhr ging es dann zum ersten Abendessen, das ebenfalls sehr reichlich aufgetragen wurde.
Den Abschluss des offiziellen Teils des Tages bildete der „geistliche Impuls“ mit dem Thema „Gute Nachrichten“ durch den Geistlichen Beirat des DV Mainz Martin Huber.
Der Abend wurde dann noch mit sehr lebhaften Gesprächen, sowie sportlicher Betätigung wie Tischtennis, Tischfußball und Billiard verbracht.
Der Samstag begann unter der Leitung von Wolfgang mit Frühsport (Meditation) „Barfuß im Park“.
Nach dem Frühstück erkundigte sich Matthias in einer schnellen Runde nach unserem derzeitigen Wohlbefinden. Es stellte sich heraus, dass das Allgemeinbefinden der Gruppe noch gesteigert wurde.
Danach folgte die Fortsetzung des Themas „Aktives Zuhören“. In praktischen Übungen konnten wir Lernen, was „aktives Zuhören“ bei uns und unserem Gegenüber bewirkt.
Wie schafft man es mehr Personen in „Selbsthilfegruppen“ zu bekommen?
Öffentlichkeitsarbeit in den Gruppen war der zweite Schwerpunkt an diesem Vormittag. Hierbei wurden wir über die Zusammenarbeit mit der Caritas und anderen Suchthilfeverbänden sowie verschiedenen Werbemethoden (Stände auf Veranstaltungen, Flyer, Krankenhausbesuche usw.) vertraut gemacht.
Nach dem ausgiebigen und leckeren Mittagessen referierte Frau Ulrike Bergner-Schmitt zum Thema „Sucht und Angehörige“. In Gruppenarbeiten stellten sich die Erwartungen von Betroffenen an die Angehörigen und die Erwartungen Angehöriger an die Betroffenen heraus.
Da wir bei diesem Lehrgang auch mitbetroffene Angehörige haben, kamen für beide Seiten doch einige Überraschungen heraus, welche neue Fragen aufwarfen, die heftig diskutiert wurden. Mit diesem Thema endete ein recht anstrengender, offizieller Lehrgangstag, welcher allerdings nach dem Abendessen in vielen kleinen Runden auf den Parkbänken bis nach 22.00 Uhr seine Fortsetzung fand.
Der Sonntag begann wieder mit einer Meditation angeleitet von Wolfgang. Diesmal allerdings im Seminarraum.
Nachdem Matthias unsere Befindlichkeit überprüft hatte, befand sich der Sonntag Vormittag ganz in den Händen von Gaby Hub und Herbert Rogge. Während Hubert zum Thema „Missbrauch“ und „erweitertes Führungszeugnis“ eine heftige Debatte auslöste, wies uns Gaby anschließend in die Selbsthilfeförderung und Gruppenfinanzierung ein.
Bei anschließenden Resume´ wurde erneut hervorgehoben, wie lehrreich, harmonisch und freundschaftlich der II. Block abgelaufen ist. Lediglich der Sonntag wurde von manchen Teilnehmern als verlorene Zeit betrachtet, da man diese Themen auch in anderen Veranstaltungen des DV`s hätte behandeln können.
Ansonsten freute man sich schon im Voraus auf Block III.
Der Dank aller gilt den Organisatoren, besonders aber unseren Referenten Matthias und Wolfgang, welche wieder einen hervorragenden „Job getan haben“.
Nach dem Mittagessen bescherte uns Annette noch mit einem Ständchen des Orchesters Collegium Musicum Bergstraße.
Beim Abschied versprachen wir uns gegenseitig ein Wiedersehen in Block III an gleicher Stelle.