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   Aschermittwoch

Rüsselsheim, 1. März 2017:

Nicht nur in der Politik hat der Aschermittwoch besondere Bedeutung.  Auch das Treffen zwischen Verantwortlichen des Caritas-Zentrums Rüsselsheim, Dicker Busch und Verantwortlichen der ehrenamtlichen Kreuzbund Suchtselbsthilfe ist am Aschermittwoch lange schon Tradition.

Zum Heringsessen  bei anschließendem gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch  hat die "Integrierte Jugend- Drogen- und Suchtberatung"  die Gruppenleitenden, Stellvertretenden und Vorstandsaktive im Kreuzbund Kreis Groß-Gerau eingeladen. Wie schon in den Vorjahren kamen wir sehr gerne dieser Einladung nach.

 

 

In seiner Begrüßung brachte Herr Mach, Leiter des Caritas-Zentrums, seine Freude über die so zahlreiche Teilnahme zum Ausdruck. Sich einmal jährlich in diesem Kreise zusammenzusetzen ist ihm ein wichtiges Anliegen geworden.

 

 

Es schloss sich eine kurze Vorstellungsrunde an. Neben Verantwortlichen des Caritas-Zentrums, Frau Stock und Herr Bartsch als neue Teammitglieder,   waren Ehrenamtliche der Kreuzbundgruppen Raunheim, Rüsselsheim und Groß-Gerau anwesend.

Mit einem Tischgebet lud Herr Mach uns zum gemeinsamen, leckeren Heringsessen ein, bei dem auch schon lebhafter Dialog einsetzte.

 

 

Den Teil des gegenseitigen Erfahrungsaustausches eröffnete Frau Heun mit der auch schon traditionellen Frage "Was gibt es Neues?".

 

Auf Wunsch gaben die Verantwortlichen zunächst Informationen zum Zentrum. Die durch nicht ausreichendes Personal in der Fachambulanz geprägte, schwierige  Zeit im letzten Jahr war noch sehr belastend für das Team. Inzwischen konnte durch organisatorische Zusammenlegung der Fachambulanz für Suchtberatung mit der Jugend und Drogenberatung, zur "Integrierte Jugend- Drogen- und Sucht-beratung"  und personelle Zugänge die Situation verbessert werden. Bedauerlich bleibt, dass die ambulante Reha nicht weitergeführt werden konnte.

Auch wenn unsere grundsätzlichen Ängste bezüglich der Priorität der Suchthilfe innerhalb der Caritas dadurch nicht beseitigt sind, so machen diese Entwicklungen durch Herrn Machs fortwährendem Bemühen, im Rahmen seiner Möglichkeiten zu helfen, wieder etwas Hoffnung. Zu wissen, dass wir in diesen schwierigen Zeiten in ihm einen engagierten Unterstützer der Suchthilfe haben tut gut.

 

In teilweise lebhaftem Informationsaustausch wurden  folgende Themenschwer- punkte anschließend besprochen:

  • Stand und bisherige Erfahrung zum Lotsennetzwerk Rhein-Main der Caritas. Ausgehend von Darmstadt wird derzeit das Lotsenprojekt Rhein-Main aufgebaut. Erste Erfahrungen geschulter Lotsen aus ihrer Lotsenarbeit  wurden angesprochen. Zielgruppe des Projekts sind Menschen mit einem missbräuchlichen oder abhängigen Konsum von Suchtmitteln. Mehr dazu
                               
                                                                  Flyer zum Lotsennetzwerk
     

  • Das Kreuzbund Seminar "Sag einfach mal nein" war stark von Rüsselsheimern besucht und fand großes Lob.

  • Das Ausbleiben junger Hilfesuchenden wurde wieder bedauert. Auf die  Gruppen "Junger Kreuzbund" in Darmstadt, Bingen und Mannheim konnte hingewiesen werden. Edo Klün berichtete, dass die Infogruppe in Groß-Gerau sehr wohl auch von Jungen genutzt wird.

  • Angehörige sollen wieder mal mehr in den Fokus genommen werden.
    Das wissenschaftliche Modellprojekt BEPAS (
    Belastungen und Perspektiven Angehöriger von Suchtkranken) der Uni Lübeck wurde angesprochen.
    Durch 100 bundesweite Interviews mit zusätzlichem Fragebogen wurden  Belastungsfaktoren & Ressourcen,
    Unterstützungsbedarfe und Barrieren bei der Inanspruchnahme des Hilfesystems untersucht.
    Abschließende Ergebnisse der Studie  sollen Mitte 2017 veröffentlicht werden.

  • Gruppenverantwortliche von Angehörigengruppen sollen eine C R A F T , "Community Reinforcement and Family Training" Schulung durch Dr. Bischof, Universität Lübeck, bekommen.

  • Im Rahmen des "WIR" Prozesses im Kreuzbund führt der Kreuzbund Hessen eine gemeinsame Veranstaltung mit den KB DVs Limburg, Fulda und Mainz im Juni in Wiesbaden durch. Zur Bearbeitung zukunftsweisender Themen im Kreuzbund wird die Workshop-Methode " World-Café " eingesetzt.

  • Darüber hinaus wurden Erfahrungen aus der aktuellen  Gruppenarbeit und auch Schwierigkeiten angesprochen.       

 

Frau Heun dankte den Anwesenden für den wieder sehr lebhaften und informativen Erfahrungsaustausch, der als wichtiger und fester Bestandteil unserer sehr guten Zusammenarbeit gesehen wird.    

     

Den Verantwortlichen des Caritas-Zentrums und allen an der Organisation des Abends Beteiligten ein herzliches Dankeschön für das wieder gelungene Treffen.

 

Rudi Stadler

Kreuzbundgruppe Groß-Gerau 1

 

 

Atmosphärisches:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weitere

 

 

 

Fotos von Roland Libert
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Fotos: Rudi Stadler © 2017        

 

 

 

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Weitere Informationen zum Caritas-Zentrum Dicker Busch:

   Faltblatt "Ambulante Behandlung" 

    "Angebote der Fachambulanz"      

     http://www.caritas-offenbach.de/ 

 

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