Ausschuss "Junger Kreuzbund"
Sucht kennt keine Altersgrenzen. In allen
Altersgruppen nach der Kindheit ist süchtiges Verhalten und
Suchtmittelabhängigkeit festzustellen. Krankenhäuser,
Fachkliniken und Beratungsstellen richten sich mit
Spezialsprechstunden und maßgeschneiderten Konzepten zunehmend
auf die jünger werdende Klientel ein. Doch was geschieht im
Anschluss an die professionelle Therapie?
Älteren Betroffenen steht unter anderem
ein breites Netz an Selbsthilfegruppen zur Verfügung. Die
Erfolge lassen sich durchaus sehen: 70 bis 80 % der
Suchtkranken erreichen durch einen dauerhaften Gruppenbesuch
innerhalb der ersten sechs bis zwölf Monate nach Therapieende
eine zufriedene Abstinenz. Es gelingt ihnen sich längerfristig
zu stabilisieren und sie lernen ein sinnerfülltes Leben ohne
Suchtmittel zu führen.
Begleitende Hilfe, Nachsorge und
Prävention sind auch in der Arbeit für und mit jungen Menschen
wichtige Elemente in der Suchtselbsthilfe. Die Konsummuster
junger Erwachsener unterscheiden sich von denen der älteren
Generation.
Wenn auch Alkohol weiterhin als
Einstiegsdroge gilt, verwenden doch viele junge Menschen
unterschiedlichste Suchtmittel oder zeigen andere
suchtähnliche Verhaltensweisen (Cannabis, Medikamente,
Ecstasy, Spiel- , Ess- oder Magersucht). Aus einem so
kombinierten Missbrauchsverhalten kann eine
Mehrfachabhängigkeit (Polytoxikomanie) entstehen.
Reine Gesprächsangebote reichen jungen
Menschen häufig nicht aus, um sich aus ihrer Sucht lösen zu
können. Ein großer Teil der Selbsthilfe sollte deshalb aus
Freizeitangeboten und Veranstaltungen bestehen. Es geht nicht
nur darum, dass „etwas los sein“ muss, das Spaß macht. Junge
Menschen brauchen Felder, um sich in sucht- und drogenfreien
Räumen selbst auszuprobieren und Verhaltensalternativen zum
Suchtmittelgebrauch zu entwickeln. Deshalb ist
Freizeitgestaltung so wichtig. Hierdurch bekommt die
Selbsthilfe mit jungen Suchtkranken eine ganz besondere
Ausprägung. Die Gruppentreffen werden also nicht immer nach
dem gleichen Muster stattfinden, Flexibilität und
Ideenreichtum sind von der Leitung wie von den
Gruppenmitgliedern gefordert.
Im Bereich des Kreuzbund Diözesanverbandes Mainz gibt es
Gruppen für junge Menschen in Bingen, Darmstadt und Mannheim.
In Mannheim außerdem eine Gruppe
für Pathologischer
PC-Gebrauch.
Grundsätzlich lohnt sich das Engagement in der Selbsthilfe:
Sucht-Selbsthilfegruppen sind sehr erfolgreich. Die meisten
Betroffenen, die sich darauf einlassen, schaffen es, sich von
ihrem problematischen Suchtmittelkonsum zu lösen.
Gemeinsam sieht man klarer! Mach dich mit uns auf den Weg!
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Konzept: „Altersspezifische Arbeit/Junger Kreuzbund“
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Ansprechpartnerin für den Kreuzbund DV Mainz e.V.
Tanja Eisele, Tel. 06721 7084950,
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